Wenn man sich zum Umstieg auf Photovoltaik und die Anschaffung einer Photovoltaikanlage informiert, stolpert man immer wieder über die Abkürzung kWp. Diese Einheit wird dazu verwendet, um Auskunft über die Leistung von PV-Anlagen zu geben. Was jedoch genau dahintersteckt, wissen die wenigsten.
Wir geben in diesem Beitrag Antworten auf die häufigsten Fragen zur Maßeinheit kWp und informieren, wofür die Abkürzung genau steht. Im weiteren Verlauf gehen wir dazu ein, welche Auskunft sie über den tatsächlichen Stromertrag zulässt und über wie viel kWp eine Anlage verfügen sollte. Falls Sie noch mehr generelle Informationen zu dieser Form der Energiegewinnung wissen möchten, finden Sie hier unseren Guide zu Photovoltaik.
Maßeinheit für Photovoltaik – Kilowatt Peak
Die Maßeinheit kWp (Kilowatt-Peak) wird verwendet, um die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage unter idealen Bedingungen zu beschreiben. Sie gibt an, wie viel elektrische Energie eine Solaranlage unter standardisierten Testbedingungen, also bei optimaler Sonneneinstrahlung, einer bestimmten Modultemperatur und optimalem Neigungswinkel der Solarmodule produzieren kann.
Die Angabe in kWp dient als Vergleichswert, um die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher PV-Anlagen einzuschätzen. Sie zeigt, wie viel Strom die Anlage theoretisch in einer Stunde unter besten Bedingungen produzieren kann. In der Praxis hängt die tatsächliche Stromproduktion von verschiedenen Faktoren wie Standort, Wetter, Jahreszeit und Ausrichtung der Module ab und kann von dem angegebenen Wert abweichen. Je nachdem, ob die Anlage alleine oder in Kombination zB. mit einer Wärmepumpe genutzt wird, gibt es auch hier Unterschiede, wie viel der Energie man nutzen kann.
Wie wird der tatsächliche Stromertrag einer PV-Anlage gemessen?
Ein kWp (Kilowatt-Peak) ist die maximale Leistung, die eine Photovoltaikanlage unter optimalen Bedingungen erreichen kann, während kWh (Kilowattstunde) die Einheit für die tatsächliche Energiemenge ist, die eine Anlage produziert.
Der tatsächliche Stromertrag einer Photovoltaikanlage wird mithilfe eines Wechselrichters und eines Ertragszählers gemessen. Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um, der dann im Haushalt verwendet oder ins Netz eingespeist wird. Um die Menge des erzeugten Stroms zu messen, wird die gängige Einheit für Strom, kWh (Kilowattstunden), verwendet.
Wie hoch der Stromertrag ist, hängt unter anderem von der Größe der genutzten Solarfläche ab und diese hat Einfluss auf die Kosten für eine PV-Anlage.
Kann man kWp in kWh umrechnen?
KWp in kWh – geht das? Die Umrechnung der beiden Einheiten ist leider nicht möglich, da es sich bei kWp (Kilowatt-Peak) und kWh (Kilowattstunden) um zwei verschiedene Maßeinheiten handelt: kWp gibt die maximale Leistung einer Photovoltaikanlage an, während kWh die tatsächlich erzeugte Energiemenge beschreibt. Eine direkte Umrechnung von kWp in kWh ist nicht möglich, da die tatsächliche Energieproduktion von mehreren Faktoren abhängt.
Allerdings kann man anhand von Erfahrungswerten eine Schätzung der erzeugten Energie vornehmen. In Österreich produziert eine Photovoltaikanlage pro installiertem kWp im Durchschnitt etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr.¹ Diese Zahl variiert je nach geografischer Lage, Sonneneinstrahlung, Ausrichtung und Neigung der Solarmodule sowie weiteren Umweltbedingungen.
Wie viel kWp sollte eine PV-Anlage haben?
Wie viel kWp eine PV-Anlage haben sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten, da es vor allem auf die örtlichen Gegebenheiten und den Strombedarf des Haushaltes ankommt, der gedeckt werden soll. Für ein typisches Einfamilienhaus in Österreich, das etwa 4.000 bis 6.000 kWh Strom pro Jahr verbraucht, sollte die Anlage in der Regel zwischen 4 und 7 kWp haben.
Um den Strombedarf zu decken, wird eine Faustregel verwendet: Pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch wird eine Anlage mit etwa 1 kWp empfohlen. Dabei sollten jedoch Faktoren wie verfügbare Dachfläche, Ausrichtung, Neigung und mögliche Verschattungen berücksichtigt werden. Wenn der Eigenverbrauch maximiert werden soll, etwa bei zusätzlichem Verbrauch durch Wärmepumpen oder Elektroautos, kann eine etwas größere Anlage sinnvoll sein.
¹„Wenn ein Hausdach zum Kraftwerk wird”. Der Standard. URL: https://www.derstandard.at/story/3000000176404/wenn-ein-hausdach-zum-kraftwerk-wird. Eingesehen am: 15.10.2024.
DHT: Professionelle Planung für die maximale Effizienz Ihrer PV-Anlage
Bei DHT setzen wir auf eine umfassende und präzise Planung und Projektleitung, um sicherzustellen, dass Ihre Photovoltaikanlage die maximale Effizienz erreicht. Jeder Standort und jedes Eigenheim sind einzigartig, daher nehmen wir uns die Zeit, Ihren individuellen Stromverbrauch genau zu analysieren und die Gegebenheiten vor Ort detailliert zu prüfen. Dabei achten wir besonders auf die optimale Ausrichtung, Neigung und mögliche Verschattungen Ihres Daches, um den höchstmöglichen Stromertrag zu garantieren.
Unser Ziel ist es, die Anlage so zu dimensionieren, dass Sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen – ob durch die direkte Nutzung des Solarstroms im Haushalt oder die spätere Nutzung der Energie durch eine PV-Anlage mit Speicher. So können Sie den Eigenverbrauch erheblich steigern und sich zunehmend von den Schwankungen des öffentlichen Stromnetzes unabhängig machen.
Dank unserer sorgfältigen Planung profitieren Sie von einer PV-Anlage, die nicht nur höchste Erträge liefert, sondern sich durch die gesteigerte Effizienz auch wirtschaftlich schneller amortisiert. Zudem bieten wir das komplette Fördermanagement, beraten wir Sie hier jederzeit zu Möglichkeiten und übernehmen die Antragstellung für Sie.
Auch die fachgerechte Montage Ihrer PV-Anlage ist bei uns in sicheren Händen. Unsere Profis kümmern sich obendrein um die Wartung und stehen Ihnen bei Service-Anfragen stets zur Verfügung.
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