Das große Angebot an Photovoltaikanlagen kann zu Beginn überfordernd sein. Nicht nur gibt es verschiedene Anbringungsarten und Größen, zudem gibt es die Möglichkeit der Stromeinspeisung oder eines Speichers, die genutzt werden können.
Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, informieren wir Sie in diesem Beitrag zu den verschiedenen Arten von Photovoltaikanlagen und gehen darauf ein, worauf es bei hochwertigen Solarmodulen ankommt. Zudem erfahren Sie, wann sich eine PV-Anlage mit Speicher lohnt und ab wann man als Anlagenbesitzer von einer Stromeinspeisung profitieren kann.
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Die verschiedenen Photovoltaikanlagen im Vergleich
Photovoltaikanlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen. Je nachdem, welche Fläche genutzt werden soll, um Solarstrom zu erzeugen, gibt es unterschiedliche Arten, die Solarmodule zu montieren. Im Folgenden stellen wir die gängigsten Typen vor und erklären, für wen sie sich am besten eignen.
Aufdach-Photovoltaikanlage
Aufdachanlagen sind die beste Wahl für Hausbesitzer, die den vorhandenen Platz auf ihrem Dach nutzen möchten, um ihren eigenen Strom zu erzeugen. Diese Anlagen lohnen sich besonders für Einfamilienhäuser, aber auch für Mehrfamilienhäuser oder kleinere gewerbliche Gebäude.
Indach-Photovoltaikanlage
Indach-Anlagen eignen sich vor allem für Immobilienbesitzer, die Wert auf eine ästhetisch ansprechende Lösung legen. Da die Solarmodule in das Dach integriert werden, passen sie optisch besser in das Gesamtbild des Hauses. Diese Art von Anlage ist sinnvoll für Neubauten oder bei einer Dachsanierung, da sie die Dachhaut teilweise ersetzt.
Flachdach-Photovoltaikanlage
Flachdachanlagen bieten sich für größere Gebäude mit flachen Dächern an, wie Gewerbeimmobilien, Industriehallen oder große öffentliche Gebäude. Sie erlauben eine flexible Ausrichtung der Module durch spezielle Unterbaukonstruktionen und können so optimal auf den Sonnenstand ausgerichtet werden.
Diese Anlagen sind ideal für Unternehmen, die viel Energie benötigen und große Dachflächen zur Verfügung haben.
Solarmodule auf Freiflächen
Freiflächenanlagen sind vor allem für Investoren oder landwirtschaftliche Betriebe attraktiv, die große ungenutzte Flächen zur Verfügung haben. Solche Anlagen erfordern zwar viel Platz, können aber erhebliche Mengen an Strom erzeugen. shu
Sie lohnen sich besonders, wenn die erzeugte Energie ins Netz eingespeist und auf diese Weise Erträge erzielt werden sollen.
Balkonkraftwerk
Balkonkraftwerke eignen sich für Mieter oder Eigentümer kleiner Wohnungen, die keinen Zugang zu einem großen Dach haben. Mit diesen Mini-PV-Anlagen können sie einen Teil ihres Strombedarfs selbst decken, ohne in eine große Anlage investieren zu müssen. Auch die Anbringung kann in den meisten Fällen selbst erfolgen, da sie meist sehr unkompliziert ist.
Balkonkraftwerke sind eine kostengünstige und unkomplizierte Möglichkeit, um von Solarstrom zu profitieren, auch wenn nur begrenzter Platz zur Verfügung steht.
Die besten Solarmodule – woran erkennt man sie?
Bei der Wahl der Solarmodule empfiehlt es sich auf hochwertige Modelle zu setzen, die effizient arbeiten, langlebig sind und der Witterung verlässlich standhalten. Bei Solarmodulen gibt es verschiedene Arten, in denen die einzelnen Zellen jeweils unterschiedlich arbeiten.
Monokristalline Solarzellen
Monokristalline Solarzellen bestehen aus einem einzelnen, reinen Siliziumkristall. Diese Zellen sind besonders effizient, da ihre gleichmäßige Kristallstruktur es den Elektronen erleichtert, sich zu bewegen und diese so mehr Sonnenlicht in Strom umzuwandeln.
Sie werden oft dort eingesetzt, wo eine hohe Effizienz auf begrenztem Raum erforderlich ist.
Polykristalline Solarzellen
Polykristalline Solarzellen bestehen aus mehreren Siliziumkristallen, die in einem Block zusammengefasst sind. Da die Kristalle in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind, ist die Effizienz etwas geringer als bei monokristallinen Zellen.
Sie sind jedoch kostengünstiger in der Herstellung und daher eine beliebte Option für größere Flächen, auf denen Effizienz weniger entscheidend ist.
Dünnschicht-Solarzellen
Diese Art der Solarzellen wird aus einer dünnen Schicht photovoltaischen Materials wie Silizium oder Cadmiumtellurid hergestellt, die auf eine Trägerschicht aufgetragen wird. Die Zellen sind flexibler und leichter, haben jedoch eine geringere Effizienz als kristalline Zellen.
Sie werden häufig dort eingesetzt, wo Gewicht und Flexibilität wichtiger sind als die maximale Stromproduktion, wie es zum Beispiel auf großen Dächern oder mobilen Anlagen der Fall ist.
Für wen lohnt sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher?
Eine PV-Anlage mit Speicher lohnt sich besonders für Haushalte, die möglichst unabhängig vom öffentlichen Stromnetz sein möchten und einen hohen Eigenverbrauch anstreben.
Vor allem für Hausbesitzer, die auch in den Abendstunden oder in der Nacht Strom aus ihrer Photovoltaikanlage nutzen möchten, ist ein Speicher sinnvoll. Da die PV-Anlage tagsüber am meisten Energie produziert, ermöglicht der Speicher, den überschüssigen Strom zu speichern und ihn später zu verbrauchen, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen.
Auch, wenn man die steigenden Strompreise umgehen möchte, bietet ein Speicher langfristige Vorteile. Dies gilt besonders für Haushalte mit einem höheren Strombedarf in den Abendstunden, der etwa durch elektrische Geräte, Wärmepumpen oder Elektroautos verursacht wird. Auch für umweltbewusste Haushalte, die ihre Eigenversorgung mit erneuerbaren Energien maximieren wollen, ist ein Speicher attraktiv.
In ländlichen Gegenden oder Regionen mit weniger stabiler Stromversorgung kann ein Speicher zudem die Versorgungssicherheit erhöhen, da er bei Stromausfällen eine Notstromfunktion übernehmen kann.
Stromeinspeisung – ja oder nein?
Die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Stromnetz kann sich für Besitzer von Photovoltaikanlagen unter bestimmten Bedingungen durchaus lohnen.
In Österreich erhalten Anlagenbetreiber für den ins Netz eingespeisten Strom eine Einspeisevergütung. Diese Vergütung ist in der Regel etwas niedriger als der Preis, den man selbst für bezogenen Strom zahlt. Daher ist es in vielen Fällen rentabler, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen.
Allerdings kann sich die Einspeisung auch lohnen, wenn die Anlage mehr Strom produziert, als direkt genutzt werden kann, und der Haushalt keinen Stromspeicher besitzt. In solchen Fällen stellt die Einspeisung sicher, dass überschüssiger Strom nicht verloren geht, sondern vergütet wird.
Besonders bei größeren PV-Anlagen oder in Monaten mit intensiver Sonneneinstrahlung, wenn die Produktion den Eigenbedarf übersteigt, kann die Einspeisung eine lukrative Möglichkeit sein.
Von Photovoltaik-Förderungen profitieren – in Solarstrom investieren
In Österreich gibt es mehrere Förderungen, die darauf ausgelegt sind, die Kosten für Photovoltaikanlagen zu senken. Als grüne Energiequelle der Zukunft gibt es spezielle Fonds und Programme, von denen Anlagenbesitzer profitieren können.
Der Klima- und Energiefonds bietet beispielsweise direkte Zuschüsse für PV-Anlagen und Speicher, abhängig von der Anlagengröße.
Zusätzlich haben Bundesländer und Gemeinden eigene Förderprogramme, die je nach Region variieren. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) garantiert zudem Einspeisevergütungen für eingespeisten Solarstrom ins öffentliche Netz.
DHT: Beratung, Planung und Umsetzung Ihrer Photovoltaikanlage
Die vielen Vorteile von Photovoltaik wie die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und ein entscheidender Beitrag zum Umweltschutz überzeugen viele Interessierte von der Investition in eine PV-Anlage. Damit Sie sich bei der Auswahl eines Modells sicher sein können, dass die Anlage Ihren Bedürfnissen gerecht wird, bietet DHT Ihnen eine umfassende Beratung an.
Wir berücksichtigen sämtliche Faktoren Ihres Projekts und stimmen Ihre PV-Anlage genau auf Ihren Stromverbrauch, die örtlichen Gegebenheiten und die verfügbare Fläche ab. Mit unserem Rund-um-Service können Sie sich außerdem darauf verlassen, dass Genehmigungen eingeholt und Absprachen mit dem Netzanbieter getroffen werden. Obendrein kümmert sich unser Expertenteam um die Beantragung von Förderungen, um die Investitionskosten zu senken und die Amortisationszeit verkürzen.
Auch nach der fachgerechten Montage der PV-Anlage sind wir verlässlich für Sie da, übernehmen Wartungsarbeiten und stehen Ihnen bei Service-Fragen stets zur Verfügung.
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