Der Umstieg auf eine Wärmepumpe wird in Österreich noch gefördert und hilft dabei, Heizkosten zu senken und auf erneuerbare Energieträger umzusteigen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Fördermöglichkeiten es gibt, wer antragsberechtigt ist und wie Sie die Förderung für Ihre Wärmepumpe beantragen.
Wärmepumpen als nachhaltige Alternative
Der Austausch einer alten Heizungsanlage gegen eine moderne Wärmepumpe wird in Österreich finanziell gefördert. Durch den Umstieg auf ein nachhaltiges Heizsystem lassen sich nicht nur Heizkosten senken, sondern auch fossile Brennstoffe vermeiden. Die Förderungen helfen dabei, die Investitionskosten erheblich zu reduzieren.
In Österreich gibt es sowohl Bundesförderungen als auch Landesförderungen, und in manchen Fällen auch Stadt- oder Gemeindeförderungen, die sich oft miteinander kombinieren lassen. Die Fördermittel werden über verschiedene Programme vergeben, darunter die Initiative „Sauber Heizen für Alle“, die einkommensschwache Haushalte gezielt beim Austausch ihrer alten Heizungssysteme unterstützt. Auch spezielle Zuschüsse für energieeffiziente Lösungen oder eine Kombination mit Photovoltaik sind möglich.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Der Staat stellt über die Bundesförderung Zuschüsse für den Heizungstausch zur Verfügung. Diese Förderung richtet sich an private Haushalte, die von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Heizsysteme umsteigen möchten. Zusätzlich gibt es regionale Landesförderungen, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen.
Zu den wichtigsten Förderprogrammen gehören:
Bundesförderung für den Heizungstausch – Zuschüsse für den Austausch von Öl-, Gas- und Kohleheizungen gegen eine Wärmepumpe
„Sauber Heizen für Alle“ – Förderung für einkommensschwache Haushalte, die bis zu 100 % der förderfähigen Kosten übernimmt
Zusätzliche Zuschläge für besonders energieeffiziente Systeme, z. B. Luft-Wasser-Wärmepumpen mit einer niedrigen Vorlauftemperatur oder eine Kombination mit einer Photovoltaikanlage
Landesförderungen – in Bundesländern wie Tirol, Kärnten, der Steiermark oder Vorarlberg
Zusätzlich gibt es in manchen Bundesländern Zuschüsse im Rahmen der Wohnbauförderung, die je nach Wohnsituation unterschiedlich ausfallen können.
Welche Wärmepumpen werden gefördert?
Nicht jede Wärmepumpe ist automatisch förderfähig. In den meisten Fällen gelten bestimmte technische Anforderungen an das Gerät und die Installation. Förderungsfähige Wärmepumpen sind z.B.:
Luft-Wasser-Wärmepumpen – eine der beliebtesten Lösungen, da sie wenig Platz benötigt und flexibel einsetzbar ist
Erdwärmepumpen – nutzen die konstante Wärme aus dem Boden, oft mit Tiefenbohrung oder Flächenkollektoren
Hybridlösungen mit Photovoltaik – Kombination mit einer Photovoltaik- oder Solaranlage, um den benötigten Strom klimafreundlich zu erzeugen
Für den Förderantrag sind technische Daten wie die Nennwärmeleistung, die Vorlauftemperatur und der Energieausweis des Gebäudes relevant.
Wie lange werden Wärmepumpen noch gefördert?
Die österreichische Regierung hat sich das Ziel gesetzt, fossile Heizsysteme schrittweise abzuschaffen und den Ausbau erneuerbarer Energien weiter zu fördern. Die derzeitigen Förderprogramme sind bis Ende 2025 angesetzt, da Österreich bis 2030 einen wesentlichen Teil seiner Gebäude auf erneuerbare Energieträger umstellen möchte.
Da sich politische Rahmenbedingungen ändern können, lohnt es sich, frühzeitig eine Förderung zu beantragen, solange die Mittel noch verfügbar sind. In den vergangenen Jahren gab es regelmäßig Fördercall-Termine, bei denen die bereitgestellten Mittel schnell ausgeschöpft waren.
Wer kann eine Förderung beantragen?
Die Förderung für den Heizungstausch richtet sich in erster Linie an private Haushalte, die eine bestehende Heizungsanlage ersetzen möchten. Förderberechtigt sind:
- Eigentümer von Einfamilienhäusern, Reihenhäusern oder Zweifamilienhäusern
- Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich
- Gewerbliche und öffentliche Einrichtungen (unter bestimmten Bedingungen)
Wichtig ist, dass der Heizungstausch im Bestandsbau erfolgt. Für Neubauten gelten andere Förderregelungen.
Wie hoch ist die Förderung?
Die Förderhöhe richtet sich nach mehreren Faktoren. Im Rahmen der Bundesförderung können bis zu 75 % der Investitionskosten übernommen werden. Die genaue Fördersumme hängt ab von:
- Art der Wärmepumpe (z. B. Luftwärmepumpen, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Erdwärmepumpe)
- Kombination mit weiteren Energiequellen wie einer Solaranlage
- Verfügbarkeit zusätzlicher Landeszuschüsse
Wie lange dauert es, bis die Förderung ausgezahlt wird?
Nach Einreichung des Förderungsantrags dauert es in der Regel einige Wochen bis Monate, bis die Genehmigung erfolgt. Nach erfolgreichem Einbau der Wärmepumpe und Einreichung der Endabrechnung erfolgt die Auszahlung.
Je nach Förderstelle und Auslastung der Anträge kann es unterschiedlich lange dauern. Wer frühzeitig plant und die benötigten Unterlagen rechtzeitig einreicht, verkürzt die Bearbeitungszeit erheblich.
Schritte zur Antragstellung
Um die Förderung für eine Wärmepumpe zu erhalten, sind folgende Schritte notwendig:
- Energieberatung in Anspruch nehmen, um die passende Heizlösung zu wählen
- Antragsformular bei der zuständigen Förderstelle (z. B. KPC, www.umweltfoerderung.at) einreichen
- Technische Unterlagen wie Energieausweis, Daten zur Nennwärmeleistung der Wärmepumpe und Investitionskosten beilegen
- Nach Einbau der Wärmepumpe erfolgt die Endabrechnung zur Auszahlung der Förderung
DHT – Die Haustechnik übernimmt das Fördermanagement
Ein Förderantrag kann komplex sein, da viele Programme unterschiedliche Voraussetzungen und Fristen haben. DHT – Die Haustechnik übernimmt das Fördermanagement, prüft verfügbare Fördermöglichkeiten und sorgt dafür, dass Sie die maximalen Zuschüsse erhalten.
Durch die richtige Planung lassen sich Tausende Euro sparen. Wer sich nicht selbst mit der Beantragung auseinandersetzen möchte, kann auf unsere professionelle Unterstützung setzen und sicherstellen, dass keine Fristen oder Anforderungen übersehen werden.
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